Hochzeit international – So heiratet die Welt
Egal ob in Europa, Asien oder Amerika: die Hochzeit ist für jedes Brautpaar rund um den Globus der schönste Tag des Jahres. Doch trotzdem gibt es von Land zu Land feine Unterschiede und andere Traditionen, welche die internationalen Hochzeiten unvergesslich machen. Da ist das klassische Zersägen eines Baumstammes in Deutschland nur der Anfang.
Das Werfen des Braustraußes
In Deutschland ist es Tradition, dass die Braut nach der Trauung den Brautstrauß in die Menge der weiblichen Gäste wirft. Die Sitte sagt, dass diejenige, welche die Blumen fängt, als nächstes heiratet. In Polen wirft die Braut den unverheirateten Damen ihren Schleier zu, der Bräutigam bringt seine Fliege unter die anwesenden Junggesellen. In England ist es Tradition, dass der Ehemann nach der Trauung das Strumpfband der Braut in die Menge der anwesenden Männer wirft.
Die Pinata – Eine Tradition in Lateinamerika
In den lateinamerikanischen Ländern ist es Tradition, dass das Brautpaar aktiv wird bei der Hochzeit. Von den Gästen wird eine Pinata aufgehängt, die mit geschlossen Augen von Braut und Bräutigam mittels Holzstöcker zerschlagen wird. Diese hohle Figur aus Pappmaché ist gefüllt mit Süßigkeiten und Geldgeschenken. Gelingt es dem jungen Ehepaar die Pinata zu zerstören, sind Liebe, Reichtum und das Eheglück garantiert.
Küsse, Küsse, Küsse
Eine schöne Tradition in Europa ist es, das sich das Brautpaar auf der Hochzeitsfeier küsst, wenn die Gäste mit Messel, Gabel oder Löffel die Gläser klingen lassen. In Dänemark ist dieser Brauch ebenfalls sehr beliebt, nur etwas abgewandelt. Wenn die Gäste mit dem Besteck auf den Tellern klimpern, stellt sich das Brautpaar auf die Stühle und küsst sich, wird mit den Füßen gestampft, gibt es einen Kuss unter dem Tisch. Doch auch die Gäste werden beim Küssen nicht vergessen. Verlässt Braut oder Bräutigam den Raum, dürfen die Anwesenden den zurückgelassenen Ehepartner küssen, bis das junge Paar wieder vereint ist.
Eine Hochzeitswoche
Auf dem asiatischen Subkontinent Indien fallen Hochzeiten besonders pompös aus. In allen Regionen des Landes gibt es unterschiedliche Traditionen, die auch je nach Reichtum der Familien anders ausfallen. Eines ist aber überall gleich: die Hochzeit dauert eher eine Woche anstatt einen Tag. Dabei bilden die letzten drei Tage den Höhepunkt der Zeremonie. Oft sind hunderte, manchmal auch tausende Gäste bei indischen Eheschließungen anwesend. Traditionell werden bunte Kleider getragen und alles wird mit vielen bunten Blüten sowie jeder Menge Musik und Tanz begleitet. Das alles ist selbstverständlich nicht gerade kostengünstig. In alter Tradition zahlt die Familie der Braut alles, oft kommt es dabei zu massiver Verschuldung.
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